Neuheiten an der Comanche Heckklappe

Quellen: Bing-Bildersuche

Gerade hat mich nach einer kleinen Flaute, ein umso dynamischer Rückenwind erfasst. Vor dem Bau der Heckklappe, hatte ich schon etwas gezögert. Zu viele Fragen und wenig Lösungsansätze, für so ein komplexes Bauteil. In den vorherigen Beiträgen, sind einige der baulichen Herausforderungen schon sichtbar geworden. Als da waren, stimmige Winkel und eine realistisiche Optik der Heckklappenmulde. Mehrere Richtungsänderungen im Verlauf der aufsteigenden Heckklappe, eine anspruchsvolle und sichtbare innere Struktur der Heckklappe. An den nachfolgenden Beispielen zu erkennen.

Nun wie schon angedeutet, einige Blicke auf die Fortschritte der vergangenen Tage. Zunächst ein Foto vom Profil der Heckklappenoberseite. Hier habe ich versucht, die Kontur der Kotflügel aufzunehmen. Zwei Möglichkeiten der Realisierung standen zur Debatte. Einmal das favorisierte Einkerben der Oberfläche, um durch Biegen eine angedeutete Verformung zu erreichen. Alternativ war auch das mehrlagige, verkleben einiger PS-Platten angedacht, die ich dann an den Innen- und Aussenradien rund gefeilt und geschliffen hätte. Entschieden habe ich mich, für die auf dem Foto gezeigte Variante. Ich will es vorweg nehmen, ein sehr schmaler Grad zwischen Erfolg und Niederlage. Permanente Bruchgefahr hat mich, bei den so geschwächten Platten, wie ein Schatten begleitet. Um die Kontur zu erhalten, wurde mit Malerkrepp eine Zwangsfixierung erreicht.

Um die sehr schmalen Streifen überhaupt exakt greifen und biegen zu können, musste ein spezielles Werkzeug aus der Spenglerwerkstatt hervorgeholt werden. Eine sogenannte Falzzange aus der Blechbearbeitungsbranche. Nicht unbedingt eine ideale Wahl, aber dafür brauchbar.

Um die instabile, einem Rolladen ähnliche Form zu fixieren, wurden im ersten Schritt die Risse mit PS-Kleber gefüllt. Das Ergebnis sieht in der Tat etwas unprofessionell aus, hat aber funktioniert. Wenn auch alles im Grenzbereich…

Weitere Schritte waren somit erforderlich. Zunächst wurde an der Innenseite der Biegung, eine hauchdünne Verstärkung aus PS aufgeklebt. Mit einem Alurohr und kleinen Zwingen wurde die Rundung bezwungen und stabilisiert. Zwei an die Kontur angepasste Seitenteile wurden in Folge hergestellt und schliesslich verklebt. Auf dem folgende Bild sind alle Innenverstärkungen zu sehen. Die seitlichen Abschlüsse in Länge und Tiefe noch unbearbeitet, weil die Handhabung beim schneiden solch kleiner Teile, doch sehr grenzwertig ist. Alle Bauteile werden ja mit einem Schneidlineal und Teppichmesser aus den vollen Materialplatten herausgeschnitten. 🤔

Dann erst konnte ein erster grober Schliff der Heckklappenrundung angegangen werden. Mit dem vorläufigen Ergebnis war ich dann fürs Erste zufrieden.

Um die Bauteilherstellung an der Aussenseite abzuschliessen, war noch ein sehr kleines Teil erforderlich. Hier habe ich mich aus dem Fundus des Spenderfahrzeuges, dem Cherokee bedient. Die Abdeckung der Kennzeichenbeleuchtung wurde auf das notwenige Maß gekürzt, erhielt einen neuen Abschluss und mutierte zur Heckklappenentriegelung meines Comanche.

Zum heutigen Finale, die noch vorläufige Ansicht der Heckklappe, mit allen Bauteilen. Die demnächst anstehende Arbeit, Übergänge zu verspachteln und fliessend zu schleifen, sind doch gut zu sehen. 😒

Und hier noch einmal im Heck zusammen, grob fixiert und arrangiert…😍😍

Im Rockcrawler-Forum veröffentliche ich ja auch parallel einen verkürzten und modifizierten Baubericht. Vor einigen Tagen hatte ich dort eine Nachricht:

Ein sehr schönes Projekt hast du da. Ich verfolge den Bericht schon von Anfang an, und auf einmal reisst es einem selber mit….“

Dazu gehörten zwei Bilder, die mich geradezu überwältigten…

Der Forumskollege hat kurzerhand seinen Cherokee zersägt und daraus dieses Schmuckstück geschaffen. Ist der nicht ein Traum geworden? Das ist also ab sofort der neue Maßstab…

Wird schnellstmöglich fortgesetzt… 🙂

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