Fahrerhaus, Fortführung einer scheinbar, unendlichen Geschichte

Das Phasenbild, sein Schatten und Kontur schaben sich unter meiner Klinge in dünnen Polystyrolspännchen immer konturenreicher aus dem Vollen. Mein Tisch, Hände haben sich dem Farbton meiner kleinen Kunststoffplatte angepasst. Ein schon oft vollzogener Blick gegen das Licht und auch noch ein wenig Korrektur hier und hier und hier…

Meine Anlage spielt Gypsy, Easy Livin‘, Lady in Black, Look at yourself… Zeitvergessen schabe ich vor mich hin, immer weiter bestrebt, es noch exakter werden zu lassen. Jeder Klingenwechsel auf ein anderes Schneidenprofil ist noch vielversprechender und auch wieder nicht! In meinen Ohren klingt Roger Daltreys „I’m free“ plötzlich wie eine Stop-Anweisung. Frage mich, gegen welche Maschine ich gerade antrete und wohin ich mich noch schaben und schleifen will. Vom noch in weiter Ferne liegenden Finish mit Spachtel und Farbe ganz zu schweigen.

Ja, auch ich bin frei und werde es jetzt dabei bewenden lassen …

Die seit dem Vortag miteinander verklebten Platten der Fahrerhausrückseite bekommen langsam Ähnlichkeit mit meinen Vorlagen und auch meinen Vorstellungen. Der nächste Schritt wird sein, die Aussparung am unteren Rand des Bauteils anzufertigen.

Die neue Aussenansicht der Rückseite sieht jetzt wie folgt aus. Nach dem Trocknen werden die Winkel noch passend gekürzt. Leider reichten einige Sekunden unüberlegtes Arbeiten aus, um einen Fehler zu begehen. Das rechts überstehende Kunststoffstreifchen wurde nicht etwa kunstvoll eingepasst, nein im Gegenteil, es füllt einen Sägeschnitt. Der ebenso überflüssige Strich auf der linken Seite, blieb dagegen von der Säge verschont.

Mit einer scharfen Klinge und Fingerspitzengefühl wurde der Schnitzer wieder ausgebügelt … 😀

Wird schnellstmöglich fortgesetzt …

2 Kommentare zu „Fahrerhaus, Fortführung einer scheinbar, unendlichen Geschichte

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