Der Weg zum Traumfahrzeug…

„Mit 50 Jahren kaufe ich mir einen Pickup!“. Bei dieser Aussage wird Mann unweigerlich mit einer wohl unvermeidlichen Fragen konfrontiert: „Für was braucht jemand so ein Auto…?“ Der verständnislose Blick gehört wohl unbedingt dazu. Ein typischer Pickup-Fahrer sieht sicher anders aus, nur wie!?  Wahrscheinlich ist er Landwirt, Förster oder Bauarbeiter. Alles das bin ich nicht und trotzdem sicher ein solches Gerät haben zu müssen.

Jetzt bin ich 60 Jahre alt und ein neues altes Auto steht in der Garage, aber es ist kein Pickup! Warum also dann der Blog?

Seit meiner frühesten Jugend habe ich das Hobby Modellbau entdeckt. Schon als Schüler habe ich mir die Nase am einzigen Spielwarenladen in der Nähe plattgedrückt. Gemeinsam mit meinem Freund A. haben wir alles gebaut was es für kleines Geld zu kaufen gab. Das Spektrum umfasste Flugzeuge, Panzer und vor allem Autos, die am besten in Rennversion. Genau diese Spezies waren nahezu nicht zu bekommen. Somit ist der Umbau gängiger Straßenfahrzeuge wohl unvermeidlich. Das einzige Problem, mit welchen Teilen. Reifen und Felgen waren das Problem überhaupt. Ein zaghaft formulierter Brief geht somit an einen bekannten Hersteller in Westfalen. Wenige Tage später stellt meine Mutter ein sehr großes Paketes auf den Tisch, an mich adressiert und es ist nicht Weihnachten!

Eine riesige Auswahl an Spritzlingen des gesamten Lieferprogramms ist darin enthalten. Sie alle sind mit kleinen Fehlern aus der Kunststoff-Spritzmachine gekommen und eigentlich Müll.  Motoren, Räder Felgen, Scheinwerfer, Sitze alles dabei. Damit beginnt eine große und bis heute anhaltende Leidenschaft, danke Revell!

Jetzt gibt es kein Halten mehr. Aus einem simplen Käfermodell ragen jetzt martialische Auspuffanlagen, der Innenraum wird mit Schalensitzen und Sportlenkrad ausgestattet. Aus den Spritzgussrahmen entstehen Überrollbügel und Funkantennen. A. und ich entdecken immer wieder neue Möglichkeiten, aus nichts etwas noch nicht dagewesenes entstehen zu lassen.

Wird fortgesetzt….