Herstellung von Ladegütern und Werkzeugen, Teil 6-Holsteiner Schaufel


English Version

Auf einem typischen Handwerker-Fahrzeug darf eine Schaufel natürlich nicht fehlen. Daher habe ich meinen Werkzeugfundus nach einer Vorlage durchsucht. Das erste Modell wird eine sogenannte Holsteiner Schaufel, vorne abgeflacht. In einem der folgenden Beiträge wird noch eine klassische Frankfurter Schaufel dazu kommen. Für die Herstellung des Stiels war wieder Holz als Material gesetzt. Damit habe ich ja in den letzten Tagen schon etwas Erfahrung gesammelt. Vorangegangen war wie immer, die obligatorische Skizze. Diese wurde wieder maßstäblich auf die Buchenleiste übertragen und ausgesägt. Das so entstandene vorläufige Ergebnis…

… und das Endergebnis nach dem Feinschliff. Die verschiedenen Durchmesser und der Formenverlauf entsprechen meiner Vorlage.

Für das Schaufelblatt habe ich mir etwas außerhalb, der bisher gewohnten Materialwahl überlegt. Aus dem Rest einer Titanzink-Regenrinne wurde ein Blechstreifen geschnitten und daraus eine Vorlage erstellt.

Diese wurde mit der Blechschere ausgeschnitten. Als Installateur besitzt man in der Regel solche Werkzeuge. Und weitere Spezialwerkzeuge für die Blechbearbeitung. Solche kleinen Teile habe ich allerdings noch nie gebaut. Nach dem groben Blechzuschnitt, dass erste Baustadium. Mit zwei verschieden, breiten Falzeisen entstand die Stielmulde, die auch gleichzeitig das Schaufelblatt stabilisiert. Ein 5 mm Bohrer diente dabei als Stielersatz. Damit wurde die Stielaufnahme geformt.

Schon beim Ausschneiden habe ich mich über das doch ziemlich starke Blech geärgert. Nach der Bearbeitung mit Treibhammer und Falzzange sah das Bauteil ziemlich ramponiert aus. Weit entfernt von realistischer Optik. Fotografiert habe ich es nicht, weil ich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr an ein gutes Ende glaubte. Die Handhabung eines Blechstückes in der Größe einer Briefmarke stellte mich vor neue Herausforderung. Bleche sind scharfkantig, biegen, halten oder sonstige Bearbeitung, erfordert umsichtige Handhabung.

Nachdem ich mich mit verschiedenen Schlüsselfeilen an der Oberfläche ausgetobt hatte, war die Wandstärke deutlich reduziert und die Oberfläche etwas ansehnlicher. Mit dem Ergebnis war ich so aber immer noch nicht zufrieden und somit musste ein weiterer Versuch gestartet werden.

Dieses Mal erstellte ich die Abwicklung auf Papier. Mit einem feinen Bleistift und Geodreieck lassen sich einfach bessere Zeichnungen erstellen. Also wieder eine neue Vorlage.

Ein 6 mm Durchschlageisen und schließlich ein 5 mm Bohrerschaft, formten die Sicke und den Stielhalter auf dem Schaufelblatt. Dieses Mal mit dem gewünschten Ergebnis.

Nach dem Bördeln der Ränder und exakteren Rundung des Stielauges, mit dem Schaft eines 5 mm Bohrers, liegt das vorläufige Ergebnis auf der Hand.

Grundiert…

…lackiert und direkt wieder angeschliffen, eine Schaufel mit Gebrauchspuren. Da muss der restliche Werkzeugbestand auch noch hin!

Wird schnellstmöglich fortgesetzt…

English Version

Manufacture of loads and tools, Part 6-Holstein shovel


On a typical craftsman’s vehicle, a shovel must not be missing, of course. That’s why I searched my toolbox for a model. The first model will be a so-called Holstein shovel, flattened at the front. In one of the following articles I will add a classic Frankfurt shovel. Wood was again chosen as the material for the handle. I have already gained some experience with this in the last few days. As always, I started with the obligatory sketch. This was again transferred to the beech strip to scale and sawn out. The preliminary result…

… and the final result after the fine sanding. The different diameters and the course of the form correspond to my pattern.

For the blade I thought of something outside the usual choice of material. I cut a strip of sheet metal from the rest of a titanium-zinc gutter and used it to create a template.

This was cut out with the tin snips. As an installer, one usually has such tools. And other special tools for working with sheet metal. However, I have never built such small parts before. After the rough cutting of the sheet metal, the first construction stage. With two folding irons of different widths I made the recess for the handle, which also stabilises the blade. A 5 mm drill served as a substitute for the handle. This was used to form the handle socket.

I was already annoyed by the rather strong sheet metal when I was cutting it out. After working on the part with a hammer and folding pliers, it looked pretty battered. Far away from a realistic look. I didn’t take any photos because I didn’t think it would end well at that point. Handling a piece of sheet metal the size of a postage stamp presented me with a new challenge. Sheet metal is sharp-edged, bending, holding or other processing requires careful handling.

After I had had a go at the surface with various key files, the wall thickness was significantly reduced and the surface somewhat more attractive. But I was still not satisfied with the result and so another attempt had to be made.

This time I created the development on paper. With a fine pencil and a set square it is easy to make better drawings. So again a new template.

A 6 mm hammer through and finally a 5 mm drill shank, formed the bead and the handle holder on the blade. This time with the desired result.

After flanging the edges and rounding the handle eye more precisely, with the shank of a 5 mm drill, the preliminary result is obvious.

Primed…

…painted and directly sanded again, a shovel with traces of use. The rest of the tools have to go there too!

Will be continued as soon as possible…

Translation, with the kind support of deepl.com

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