Vom Sportler zum Arbeitsgerät

Quellen: toemen.nl, Marlin Crawler


English Version

Jeder kennt die Momente, in denen man einfach nicht nein sagen kann. Diese Versuchung ereilte vor einigen Wochen auch mich. Mein Sohn sinnierte über den Kauf eines neuen Modells. Das Sammeln hat bei jedem eine Grenze. Und so führte er weiter aus, dass der Marlin dann wohl den Haushalt verlassen müsste. Ich erinnerte mich daran, dass ich schon eine wunderschöne Inneneinrichtung von RC4WD gespendet hatte. Auf anderen Wegen kamen noch weitere Zubehörteile dazu. Kurzum, ich habe ein Übernahmeangebot gemacht und unmittelbar den Zuschlag erhalten. 😎

Jetzt stand er da und mir war klar, dass wir auf Dauer so nicht zusammen sein konnten. Der Pritschenboden auf einer unmöglichen Höhe und das ganze gut sichtbar, auf Höhe des Türgriffs mit dem Fahrerhaus verschraubt, die Bereifung zudem etwas überdimensioniert. 😪

Die Ladefläche steht inzwischen im Regal und Rahmenbauteile von Boom Racing fielen mir beim Stöbern in die Hände. Die hatte ich extra für den JCR Comanche gekauft und letztlich festgestellt, dass er nicht dafür zu gebrauchen war. So konnten diese, für Blattfedern ausgelegten Rahmenteile, schließlich einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Hier bereits komplett umgebaut. Die hintere Kunststoff-Kardanwelle war dadurch nun zu kurz. Der Radstand wuchs von 287 mm auf nunmehr 313 mm. Zwei neue Stahl-Kardanwellen von JunFac lösten gleich zwei Probleme. Beide Achsen sind nun wieder am Verteilergetriebe angeschlossen und der Kunststoffantrieb ist Geschichte.

Anstelle der ursprünglich geschlossenen Ladefläche, sollte eine neue flache Ladefläche das Heck aufwerten. Aus Alu-Winkelprofil und Alu-U-Profilen, entstand der Hilfsrahmen.

Die Quertraversen wurden nach außen hin abgeschrägt. Durch die übergroßen Räder ist man mit einigen Problemen konfrontiert. Hier muss ich mich noch an die Höhe des Hilfsrahmens herantasten, um den Rädern bei maximaler Ausnutzung des Federweges, noch Freilauf zu lassen. Dabei soll sich der Handwerker-Pickup auf relativ maßstäblichen Reifen fortbewegen. Für alle Fälle sollten aber auch diese Crawler-Walzen einen Platz finden. Dazu später mehr.

Zunächst habe ich aus Buchenholzleisten 13 Bohlen geschnitten, die später als Ladeflächenboden zur Anwendung kommen. Den Anschlagwinkel habe ich als eine Art Schablone auf dem Koordinatentisch fixiert. Darauf wurden alle Bohrungen, Reihe um Reihe, für die Befestigung auf dem Rahmen hergestellt.

Fertig gebohrt sieht das Ergebnis dann so aus. Alle Bohlen werden noch optisch gealtert und bleiben in jedem Fall unbehandelt.

Mit kleinen PS-Schnipseln als Abstandhalter, wurden die Bohrungen auf die Quertraverse des Hilfsrahmens durchbohrt. Für die Verschraubung kamen M 1,2 Gewindeschrauben, mit halbrundem Kopf zum Einsatz. So soll die Optik einer Schlossschraube entstehen.

An der Vorderseite wurde noch ein flaches Messing-U-Profil eingepasst, in dem ein Bügel aus Aluminium verschraubt wird. Bauholz, Leiter, Stricke und andere Werkzeuge werden später daran befestigt…

Hier eine Detailansicht der vorderen Rahmentraverse und der Schraubenreihe für die Holzbohlenbefestigung.

Hier einmal die noch vorläufige Ansicht des Pickups. Weitere Details werden folgen.

Da das Fahrzeug ohne hintere Radabdeckung keinen TÜV-Stempel erhalten würde, mussten noch weitere Bauschritte eingeplant werden. Im ersten Schritt wurde ihm eine moderate Bereifung verpasst. Beim täglichen Arbeitseinsatz in unterschiedlichstem Gelände ist kein Platz für teure Alufelgen! Kleinere Reifen auf 1.55 Stahlfelgen von Boom Racing wurden montiert. Sie haben jeweils hinten und vorne unterschiedliche Radnabenabdeckungen, wie auch beim Original.

Beim Betrachten der kleinen Reifen kamen mir zunächst Zweifel. Durch die vorher doch sehr üppige Radkombination, wirkte die neue Bereifung sehr verloren. Diese Einschätzung legt sich aber nach einigen Tagen. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sieht man, dass es doch ein eher realistisches Bild ergibt.

Im folgenden Foto, der Prototyp der seitlichen Verkleidung. Sie ist so ausgelegt, dass der originale 1.9 Radsatz ebenfalls darin Platz findet. Im direkten Vergleich mit dem Vorderrad bekomme ich nun wieder den fragenden Ausdruck ins Gesicht, was dem Auto wirklich besser steht. Im Vergleich zum Original, war der Hersteller RC4WD doch etwas großzügig, bei seiner Reifenwahl. Sicher mehr ein Zugeständnis an die Geländegängigkeit, als an die Optik.

Maximal eingefedert, wird es mit einem Innenkotflügel sicher grenzwertig, würde aber gehen.

Die Antwort zur passenden Reifenwahl ist mir aber letztlich nicht schwergefallen. Mit der nun schon an die Fahrerhauskontur angepasste Verkleidung, müssen die kleinen Reifen einfach bleiben.

Ich habe das Fahrzeug schon einmal probeweise aufgelastet. Das versenkt die Reifen soweit in den Radkästen, dass ein gefälliger Anblick entsteht. Eine Absenkung des nunmehr komplett auf Blattfedern stehenden Fahrzeuges, ist kein einfaches Unterfangen. Aber alles Schritt für Schritt. Auf Wald- und Forstwegen wird schon Bodenfreiheit benötigt. Die endgültige Seitenverkleidung wird noch bis auf das untere Niveau des Fahrhauses verlängert. Zudem soll hier noch eine Klappe eingebaut werden, hinter dem sich der Akku versteckt. So zumindest mein heutiger Ansatz. Eine klappbare Ladefläche, ist aber auch denkbar. Dazu muss ich mir aber noch einige Gedanken machen.

Der noch vorhandene Reifenüberstand, wird durch eine Verlängerung des Innenkotflügel abgedeckt. So etwas habe ich auch schon beim Truggy realisiert. Es wird also irgendwie gelingen. 😃

Wird schnellstmöglich fortgesetzt…

English Version

From sportsman to work tool

Sources: toemen.nl, Marlin Crawler


Everyone knows the moments when you just can not say no. This temptation also overtook me a few weeks ago. My son was thinking about buying a new model. Collecting has a limit for everyone. And so he went on to say that the Marlin would then probably have to leave the household. I remembered that I had already donated a beautiful interior from RC4WD. On other ways still further accessories came in addition. In short, I made a takeover offer and immediately won the bid. 😎

Now it was there and I realized that we could not be together like this in the long run. The flatbed floor at an impossible height and the whole well visible, bolted to the cab at the level of the door handle, the tires also somewhat oversized. 😪

The loading area is now on the shelf and frame components from Boom Racing fell into my hands while rummaging. I had bought these specifically for the JCR Comanche and ultimately found that it was not usable for it. So these frame parts, designed for leaf springs, could finally be given a new purpose. Here already completely rebuilt. The rear plastic propshaft was now too short. The wheelbase grew from 287 mm to 313 mm. Two new steel cardan shafts from JunFac solved two problems at once. Both axles are now reconnected to the transfer case and the plastic drive is history.

Instead of the original closed loading area, a new flat loading area was to enhance the rear. The subframe was made from aluminum angle sections and aluminum U-sections.

The cross members were beveled towards the outside. Due to the oversized wheels, one is confronted with some problems. Here, I still have to approach the height of the subframe in order to allow the wheels to freewheel while making maximum use of the suspension travel. At the same time, the craftsman pickup should move on relatively scale tires. But just in case, these crawler rollers should also find a place. More on that later.

First, I cut 13 planks from beech wood strips, which will later be used as the loading area floor. I fixed the stop angle as a kind of template on the coordinate table. On it, all the holes were made, row by row, for mounting on the frame.

Finished drilling the result looks like this. All planks are still visually aged and remain untreated in any case.

Using small PS snippets as spacers, the holes were drilled through to the cross member of the subframe. For the screw connection, M 1.2 threaded screws with a semicircular head were used. This is to create the appearance of a carriage bolt.

At the front, another flat brass U-profile was fitted, in which a bracket made of aluminum is screwed. Timber, ladders, ropes and other tools will be attached to it later…

Here is a detailed view of the front framing cross member and the row of screws for the wood plank fastening.

Here is a preliminary view of the pickup. More details will follow.

Since the vehicle would not get a TÜV stamp without the rear wheel cover, further construction steps had to be planned. In the first step, it was given moderate tires. There is no room for expensive aluminum rims when working daily on different terrains! Smaller tires on 1.55 steel rims from Boom Racing were mounted. They have different wheel hub covers on the front and rear, just like the original.

Looking at the small tires, I had doubts at first. Due to the previously very lush wheel combination, the new tires looked very lost. But after a few days, this impression disappeared. After some time to get used to it, you can see that it looks more realistic.

In the following photo, the prototype of the side fairing. It is designed to fit the original 1.9 wheel set as well. In direct comparison with the front wheel, I now get the questioning expression on my face again, which really suits the car better. Compared to the original, the manufacturer RC4WD was somewhat generous in its choice of tires. Surely more a concession to the off-road capability, than to the optics.

Maximally rebounded, it is certainly borderline with an inner fender, but would go.

The answer to the appropriate tire choice is not difficult for me, however, in the end. With the fairing now already adapted to the cab contour, the small tires simply have to stay.

I have already loaded the vehicle on a trial basis. This lowers the tires into the wheel housings to such an extent that a pleasing appearance is created. Lowering the vehicle, which is now completely on leaf springs, is no easy task. But everything step by step. On forest and forest roads ground clearance is already needed. The final side panel will still be extended to the lower level of the cab. In addition, a flap is to be installed here, behind which the battery is hidden. At least this is my current approach. A foldable loading area is also conceivable. But I still have to think about it.

The still existing tire overhang, is covered by an extension of the inner fender. I have already realized something like this on the Truggy. So it will somehow succeed. 😃

Will be continued as soon as possible…

Translation, with the kind support of deepl.com

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