Der Comanche Truggy

English Version

Diese Geschichte begann vor fast 2 Jahren, mit einem Pickup-Bausatz. Als ich ihn auf den ersten veröffentlichten Bildern sah, wusste ich sofort, der oder keiner. Mein damaliger Plan einen Defender Pickup zu bauen, war fürs erste Geschichte. Nachdem ich mit dem Bau begonnen hatte, reifte aber sehr schnell der Wunsch den Comanche nicht in der Bausatz-Konfiguration zu bauen. Auf die Gründe will ich hier nicht mehr eingehen. Sie sind ein Teil des Weges, den ich hier erzähle.

Dabei entstand zuerst eine verlängerte Karosserie, nach Original-Vorbild. Praktisch meine allerersten Schritte, eine bestehende ABS-Karosserie umzubauen. Das so entstandene Fahrerhaus ruhte unangetastet, schon einige Monate unter meinem Arbeitsplatz. Hatte ich doch im Bauverlauf, durch Kombination zweier Modellen, den Comanche geschaffen, der letztlich meinen Vorstellungen nahezu perfekt entsprach. Das war dann die Grundlage, an der ich seit geraumer Zeit baue. Dessen Werdegang beschreibe ich ja nun schon einige Monate.

Mir war aber von Anfang an klar, dass der Ur-Comanche auch ein Leben als Crawler haben wird. Auch das hatte ich ja bereits in Worte gefasst. Nun ist es soweit, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen. Daher wird nun in loser Reihenfolge ein zweiter Comanche die Berichterstattung bereichern. Sein Werdegang ist vorgezeichnet, er wird ein Truggy. Die Bezeichnung für eine Sportart, bei der meistens die schnelle Gangart vorherrscht. Anstelle der Ladefläche ist aber dort ein Käfig verbaut, der das aufgesattelte Ersatzrad, Kraftstofftank und allerlei Werkzeug umschließt. Alles das wird auch mein Truggy haben, nur meine Gangart ist langsam, sehr langsam.

Das Fahrerhaus ist die Ausgangsbasis der neuen, alten Baustelle. Oberhalb der Frontscheibe im Dachbereich verlängert, zwei neu gebauten Seitenteilen und ebensolchem Rückwand-Unterteil. Auch die im Original nicht vorhandenen Öffnungen auf den Kotflügeloberseiten wurden hier schon verschlossen.

Der neue Bauabschnitt begann zunächst mit sehr viel Schleifarbeit. Dazu wurden wieder einmal Teile entfernt, die auch das Original niemals hatte. Sicken auf dem Fahrerhausdach. Vorweg, sie haben viel Wiederstand geleistet, mussten sich aber irgendwann dem Schmirgelpapier in Körnung 80 geschlagen geben. Dabei wurde auch gleich die Dachform Richtung Oberkante Frontscheibe geschliffen und so an die Dachkontur angepasst. Hier sichtbar, der noch nicht erfolgte zweite Feinschliff nach Spachtelung.

Weiter ging es mit den Seitenteilen, die nicht weniger Arbeit machten. Sie mussten möglichst perfekt an die bestehende Karosserieform beigespachtelt und geschliffen werden. Auch hier das Ergebnis der zweiten Schleifrunde.

Und da war noch das Vorderteil, an dem zwei Stellen bearbeitet wurden. Eine hatte ich schon erwähnt. Auf den Kotflügeln hatte der Modellbauer aus nicht nachvollziehbaren Gründen Lüftungsgitter angebracht. Ein angepasstes Teil hatte ich schon bei Baubeginn eingeklebt, jetzt wurde es noch gespachtelt. Wie zu sehen ist, wird auch hier noch mindestens ein dritter Arbeitsgang erforderlich. Das verschiebe ich aber auf die nächsten Tage. Nach intensiver Reinigung, des völlig eingestaubten Arbeitsfeldes, liegt noch immer der Geruch von Spachtelmasse in der Luft. Schwerlich zu beschreiben, daher habe ich mich in meine Schreibecke ans Dachfenster vorzogen. Von draußen klingt Vogelgezwitscher und die einströmende frische Luft eines sonnigen Sonntagabends, verdrängt langsam den Spachtelgeruch.

Das Gesicht des Comanche Truggy entspricht dem des Urmodells. Im Gegensatz dazu, wird der weitere Comanche die Scheinwerfermaske des Faceliftmodells tragen. Aber auch hier hat der Karosserie-Modellbauer seine Spuren hinterlassen. Die Maske ragt über die Karosseriekontur hinaus…🙄

Eine Ansicht der bearbeitenden (links) und der Originalmaske zum Vergleich.

Und ebenso die alte (oben) und darunter die Maske ab etwa Baujahr 2000, im Vergleich.

Zunächst noch vorläufig bearbeitet, aber am Fahrzeug montiert.

Schleifstaub und Spachtelmasse sind zwei nicht sonderlich gesunde Kombinationen. Da ist Vorbeugung praktisch eine Pflichtübung. Hätte mein Modell Augen, wäre dessen Perspektive heute etwas ungewöhnlich ausgefallen… 😏

Wird schnellstmöglich fortgesetzt…

English Version

The Comanche Truggy

This story began almost 2 years ago, with a pickup kit. When I saw it on the first published pictures, I knew immediately who or nobody. My plan at that time to build a Defender pickup was history for now. After I had started building it, the desire to not build the Comanche in the kit configuration quickly matured. I will not go into the reasons for this here. They are a part of the path I am telling you about here.

First of all, an extended body was created, based on the original model. Practically my very first steps to convert an existing ABS body. The resulting driver’s cab rested untouched, already some months under my workplace. I had created the Comanche by combining two models in the course of the construction process, which ultimately met my expectations almost perfectly. This was the basis on which I have been building for quite some time. I have been describing its development for several months now.

But it was clear to me from the beginning that the original Comanche would also have a life as a crawler. I had also already put that into words. Now it’s time to put these words into action. Therefore, a second Comanche will now enrich the coverage in loose order. His career is mapped out and he will be a truggy. This is the name of a sport where the fast pace is predominant. Instead of the loading area, however, there is a cage which encloses the mounted spare wheel, fuel tank and all kinds of tools. My truggy will have all that, only my gear is slow, very slow.

The driver’s cab is the starting point of the new, old construction site. Extended above the front windscreen in the roof area, two newly built side panels and the same rear wall lower part. Even the openings on the upper sides of the fenders, which were not present in the original, have been closed here.

The new construction phase began with a lot of grinding work. For this purpose, once again parts were removed that even the original never had. Beading on the cab roof. First of all, they put up a lot of resistance, but at some point they had to give in to the sandpaper in grain 80. At the same time the shape of the roof was sanded towards the upper edge of the windshield and adapted to the roof contour. Here visible, the not yet done second fine sanding after filling.

We continued with the side parts, which did not make less work. They had to be smoothed and sanded to fit the existing body shape as perfectly as possible. Here again the result of the second sanding round.

And there was also the front part, where two places were worked on. I already mentioned one. On the fenders the model maker had installed ventilation grilles for incomprehensible reasons. An adapted part I had already glued in at the beginning of construction, now it was filled. As you can see, at least a third work step is still necessary. But I will postpone this until the next days. After intensive cleaning of the completely dusty working area, the smell of filler is still in the air. Hard to describe, therefore I preferred my writing corner to the roof window. From outside you can hear birdsong and the incoming fresh air of a sunny Sunday evening slowly displaces the smell of putty.

The face of the Comanche Truggy corresponds to that of the original model. In contrast, the rest of the Comanche will wear the headlight mask of the facelift model. But here too, the coachbuilder has left his mark. The mask protrudes beyond the body contour…🙄

A view of the edited (left) and the original mask for comparison.

And likewise the old one (above) and under it the mask from approx year of construction 2000, in comparison.

Initially still provisionally processed, but mounted on the vehicle.

Sanding dust and putty are two not very healthy combinations. Prevention is practically a compulsory exercise. If my model had eyes, her perspective would have been a bit unusual today…😏

Will continue as soon as possible…

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