Baustelle Fahrerhaus

Quellen: Bing Fotosuche

Für weitere Bauschritte an der Heckklappe, warte ich jetzt auf die Werkzeuglieferung aus Remscheid. Daher waren wieder einige Handarbeiten, am noch nicht fertiggestellten zweiten Comanche Fahrerhaus zu erledigen. Die Überbleibsel der Cherokee Fenster, waren noch zu verschliessen. Ebenso das untere Rückwandelement. Beginnen wir also ohne weitere Umschweife mit den Bauschritten.

Ein Reststück, der aus der Heckklappe gesägten Muldenöffnung, konnte dafür verwendet werden. Nach grobem Übertrag der Fensteraussparung auf das Bauteil, dass schrittweise Einschleifen auf die verbliebene Fensterstrukur.

Da die Fensteraussparungen nach innen abgesetzt sind und auch noch die Überstände der Fensterprofile vorhanden waren, eine Arbeit mit reichlichem Materialabtrag. Alles Stück für Stück schleifen, anpassen, schleifen …

Das vorläufige Ergebnis sah dann so aus…

Im weiteren Verlauf wurde das im vorherigen Bild sichtbare Rückwandoberteil, noch an die Kontur der Seitenteile und entsprechend umgekehrt angepasst. Gute 5 Stunden Arbeit, mit sichtbar positivem Ausgang.

Bisher noch alles mit Krepp fixiert und bereit für die nächsten Arbeitsschritte. Aus den schon in anderen Beiträgen gezeigten Bildern, wurden weitere Maße genommen und in den Maßstab des Comanche umgerechnet. Für heute die beiden Lüftungsgitter der Fahrerhauskabine und die noch fehlende, untere Fahrerhausrückwand.

Hier noch einmal meine Vorgehensweise, für die Ermittlung der benötigten Maße. Aus einem Foto ermittelte ich ein Maß, dass mir auch als realer Wert bekannt ist. Hier in der Seitenansicht ist es der Radstand. Im Original 2.870 mm und laut Foto 183 mm. Somit teile ich 2870 durch 183 und erhalte den Wert von 15,683. Das Verhältnis also, in dem das verkleinerte Foto vom Original abweicht. Diesen Faktor multipliziere ich dann mit anderen, vom Foto gemessenen Werten. Damit hätte ich dann theoretisch deren realen Maße ermittelt, bzw. hochgerechnet. Um nun abschliessend wieder auf den Modellmaßstab zu verkleinern, werden die realen Maße wiederum durch den Maßstab, hier 1: 8,3 geteilt. Beim Lesen vielleicht kompliziert, wer es aber einmal selbst an einem Foto des Privatwagens nachvollzieht, sieht wie einfach es doch in Wirklichkeit ist. 😍

Den Haken dieser Maßermittlung, will ich aber auch noch einmal wiederholen. Ein Foto ist perspektivisch leicht verzerrt, ein unvermeidlicher Vorgang. Daher ist auch nicht jeder Messpunkt, aus einem 90° Winkel zu betrachten und somit der erforderliche Mittelpunkt auch nicht exakt zu treffen. Mit diesen kleinen Unschärfen kann ich zumindest leben, genauere Werte sind ohnehin nicht verfügbar. Auf die vorhandenen, teilweise gravierenden Abweichung des Modells zum Original, will ich hier garnicht mehr eingehen. Für einen realitätsnahen Bau aber allemal genau genug. 😉

Die Rückwandkontur ergibt sich aus dem Fahrerhausprofil innen und kann somit relativ einfach auf eine PS-Platte übertragen werden. Das auszuschneiden und möglichst vollflächig entlang der Kontur zu schnitzen und einzuschleifen dauert dann wieder seine Zeit. Geduld und die Bereitsschaft sauber und exakt zu arbeiten, sind eine empfehlenswerte Vorausetzung. Mit Spachtel lässt sich einiges retten, einfacher wird es aber nicht. Nur eine vollflächige Verklebung garantiert dauerhafte Stabilität und sind Grundlage für eine letztlich perfekte Oberflächengestaltung. Aber ehrlich, auch ich werde an einigen Teilen, nicht um eine erhöhte Menge Spachtelmasse herumkommen! 😜

Jetzt ein weiterer Schritt, die Profilierung der unteren Rückwand. Die Maßermittlung auch hier nach Fotovorlage errechnet. Begonnen habe ich mit dem übertragen der Rückwandkontour auf Papier. Auf dem Zeichenbrett wurde dann die sieben Blecksicken eingezeichnet. Jedes Element ist gerundet 20 mm breit und 41 mm hoch. Die Abstände untereinander betragen 6 mm. Gerundet daher, weil mathematisch, exakte Werte zeichnerisch nicht darstellbar sind. Eine Genaugigkeit von einem Milimeter ist noch zu Papier zu bringen. Alles andere schafft dann nur noch eine CNC Fräse, oder ein Koordinatentisch. Dann aber auch nur mit gewuchteter Spindel und Spannzange… 😎

Zum Abschluss wieder eine Vorschau auf das spätere Gesamtbild. Das Ursprungsmodell und Spenderfahrzeug, ein Cherokee, direkt daneben.

Wird schnellstmöglich fortgesetzt …😁

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