Nachdem mir nun ein fahrfertiges Chassis zur Verfügung steht, muss dringend eine Karosserie dieses Projekt abschliessen. Wie schon erwähnt, hatte ein sehr geschätztes Forumsmitglied aus Österreich, sein begonnenes Projekt verkauft. Eine Cherokee Karosserie mit bereits angebrachten starren Kotflügeln. Die entsprechen dem Original, anders als die Gummi-ähnliche Bausatzvariante. Er wird mit seiner späteren pazifik-blauen Lackierung und ohne Seilwinde ein eher moderates Einsatzgebiet haben. Ähnliches befürchte ich auch beim Nachbau des JCR-Comanche. Alle irgendwie fast zu schade um sie an Felskanten vorbei und durch Schlammlöcher zu manövrieren. 🤔
Das wird noch eine spannende Anfangszeit, vermutlich bis zum ersten Lackkratzer. Ein sicher nicht ganz unbekanntes Phänomen… 😂

Etwas Schleifarbeit ist hier allerdings noch erforderlich. 😉
Gleichzeitig wurde auch schon etwas an einer realistischen Darstellung der Kühlermaske gearbeitet. Hier hat der Formenbauer derart geschludert, dass erst nach einstündiger Schleif- und Feilarbeit eine realitätsnahe Optik entstanden ist.

Die Einfassung des Frontmaske steht im Original nicht über, nachfolgend links besonders gut zu sehen, sondern ist flach an den Übergang von Kühlermaske und Karosserie angepasst. Auch der Überstand des eingesetzten Kühlergrills muss noch bearbeitet werden. Er steht zu weit nach vorne über… 😒

Am zweiten Cherokee haben drastischere Massnahmen stattgefunden. Mit dem Dremel wurde das Heck entfernt und ebenso das Dach auf reale Comanche Länge gebracht. Mit etwas Materialzuschlag bitte, kleiner gehts später mit Feinarbeit immer noch.

Meine diesbezüglichen Erwartungen hatte ich in einem vorherigen Beitrag schon vorweggenommen, theoretisch zumindest. Hier die Bilder nach der Operation und ersten kleinen Anpassungen an der Rückwand. Das ursprüngliche Bauteil ist in der linken Bildhälfte sichtbar.
Mir ist nun auch endgültig klar, der Cherokee wird zum besseren, schöneren Comanche, bei geringerem Herstellungsaufwand an Bauteilen.



Vorweg, der rechte aufwändig, umgebaute Comanche geht selbstredend nicht in Rente. Er wird wie geplant aufgebaut, erhält dann aber einen Käfig mit Ersatzrad, anstelle der Ladefläche. Ein sogenannter Truggy. Die Türen werden nach unten erweitert, damit sich der Fahrer beim „Rangieren“ aus der Fahrerkabine hängen kann. Das dauert aber noch ein wenig, der Cherokee kommt zuerst auf die Werkbank und dann der orange JCR Comanche. Hierfür wurde inzwischen ein 3D-Druckteil angeschafft, um eine dem Original entsprechende Facelift-Variante nachbauen zu können, siehe Beitragsbild. Den Arbeitsaufwand wollte ich mir nicht antun, noch nicht. Die Anschaffung allerdings erfordert eine Menge Schleif- und Spachtelarbeit. Schon das zweite Teil in meinem Fundus, das Zweifel an der Anschaffung eines 3D-Druckers aufkommen lässt. So viel Nacharbeit hätte ich nicht erwartet. Die holländische Firma Shapeways nimmt dafür gut 50% vom Anschaffungspreis des kompletten Karosserie-Bausatzes, zuzüglich der eigens dafür hergestellen Einsätze für die unteren und seitlichen Blinkergläser. Modellbau mit Anspruch ist leider kein preiswertes Vergnügen, diesbezüglich sollte man sich keiner Illusion hingeben.

Wird schnellstmöglich fortgesetzt … 😍