Quellen: Bing Fotosuche, snakepitrc.de, classiccars.com
Eine amerikanische Geschichte
Im Jahr 1997 gründete Dave Harriton, noch als Student der Universität von Montana, die Firma American Expedition Vehicles, kurz AEV. Im Vorfeld erstellte er im Rahmen seiner Diplomarbeit einen Businessplan für ein Unternehmen, dass Jeep-Fahrgestelle verlängerte und zusätzlich den restlichen Wagen für härteste Geländeeinsätze modifizierte.
In dieser Zeit kaufte er seinen ersten Wrangler YJ und verlängerte ihn um mehr als einen halben Meter. Nicht nur an der Universität wurde er dafür geehrt, auch eine Bank ermöglichte Harriton in Folge die Firma AEV zu gründen. Er war praktisch ein Pionier im Marktsegment für spezielle Geländewagen.
Alle Jeep-Umbauten basieren auf serienmäßigen Modellen, zumeist der Modellvariante Rubicon. AEV liefert seine Brute genannten Modelle als Komplettfahrzeuge, wie auch als Bausätze. Die Produktion ist seitdem ständig gewachsen. Am Stammsitz in Montana und in Michigan werden bis zu 1.000 Jeep und Dogde RAM-Modelle jährlich gebaut.
Bei der Gestaltung des Wagens steht den Käufern eine umfangreiche Aufpreisliste zur Verfügung. Das Herzstück, der 6,4-Liter-Hemi V8 mit 470 PS bei 6.000 U/min., sowie ein 5-Gang-Automatikgetriebe sorgen für Vortrieb. Zur weiteren Ausstattung zählen eine Dual-Sport-Federung mit 3,5-Zoll-Lift-Kit, AEV-Front-und Heckstoßstangen, Warn-Seilwinde, Vollleder-Ausstattung, 17-Zoll-Leichtmetallräder und 35-Zoll-Schlamm-Geländereifen usw. Je nach Modell und Ausstattung werden dabei Preise von mehr als 100.000 € fällig!
Eine kleine Bildergalerie des AEV Jeep Brute-Programms, zwei- und viertürig.
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Die Realisierung als RC-Modell

- Radstand 3.531 mm, 139 in.
- Länge 5.846 mm, 216 in.
- Breite 1.872 mm, 73,7 in.
Nach diesem Vorbild möchte ich nun einen weiteren RC Crawler, nach bekannten Vorgaben, auf die ferngesteuerten Räder stellen. Konkret bedeutet das die Anschaffung einer Jeep Wrangler JK-Karosserie. Unter Verwendung des bereits vom Jeep Comanche-Projekt vorhandenen Rahmens beginnt der Unterbau. Weiterhin alle Fahrwerkskomponenten, wie Achsen, Dämpfer, Verteilergetriebe und Anbauteile, im Zukauf oder Selbstbau. Eine betriebswirtschaftliche Prüfung, ob ein komplettes rollendes Fahrwerk am Ende nicht preiswerter kommt, eingeschlossen. Ich ahne bereits das Ergebnis.

Der Defender D110 Rahmen mit bis zu 350 mm Radstand wird die Fahrwerksbasis. Beim Fahrerhaus, dass Problem hatten wir schon einmal, geht es mal wieder nicht mit maßstäblichen Ansätzen zu. Das oben verlinkte Bild des Fahrerhauses basiert auf einem Hardtop. Zu seinem Umfang gehört eine massive Bedachung und ebenso eine Hecktür. Klar das die bei einem Pickup überflüssig ist. Damit beginnt der erste Teil des Umbaus.
Weiterhin ist bei seitlicher Betrachtung von Modell und Original erkennbar, das beim Modell die hinteren Türen kleiner sind. Genau genommen um 25%.
Die Perspektiven im direkten Vergleich …

Original 
Modell
Entgegen der beiden Abbildungen wird der hintere Teil des Fahrerhauses komplett entfernt. Die Türen entsprechend verlängert und ein rückseitiger Abschluss gebaut. Im Bereich des jetzigen Laderaumes, entsteht die Ladefläche auf dem restlichen Fahrgestell. Das zu erbauende Modell ist natürlich kein Fahrzeug für schwieriges Gelände. Der große Radstand und die Ladefläche machen ihn zu einem Spielzeug für leichtes Gelände. Zudem geht es mir auch darum etwas zu bauen was in der Form bisher noch nicht verfügbar ist.
Für alle Fälle habe ich noch eine weitere Variante im Hinterkopf, einen sogenannten Bruiser. Eine optische Steigerung des Brute und mit vermutlich besseren Geländeeigenschaften. Bis die Entscheidung fällt, werde ich noch etwas in mich gehen!
Soweit die ersten Informationen und ein erster Sachstand für das kommende Projekt. Wird irgendwann fortgesetzt








