Elektronik im Selbstversuch

Von einem Elektronik-Legastheniker …

Mit und nur mit Unterstützung meines Elektronikgurus M. habe ich eine Fährte aufgenommen, nämlich die zum Selbstbau einer Konstantstromquelle. Der Zweck dieser Schaltung ist, wie es der Name schon beschreibt, das Erzeugen eines konstanten Stromes für LED’s. Eine weitere Möglichkeit LED’s dauerhaft zum Leuchten zu bringen, das Vorschalten eines Widerstandes. Das muss als Mindestanforderung übrigens immer der Fall sein.

Die Stromversorgung von Sender, Empfänger und ggf. Antrieb im RC-Sport erfolgt mittels Akku. Sie liegt i.d.R. bei mindestens 6 V aber auch weit darüber hinaus. LED’s leuchten aber nur im Bereich von 1,6 -2,5V, abhängig von Herstellervorgaben. Darüber hinaus teilweise nur Bruchteile von Sekunden.

Worin liegt der Unterschied der beiden Varianten. Zunächst hat eine LED zwei Beinchen, ein kurzes (Kathode) und ein langes (Anode), an der Plus angelegt wird. Im Fall der Lösung mittels vorgeschaltetem Widerstand, werden beide Kabelenden an die Beinchen angelötet und direkt zum Akku verlegt. Sie leuchtet bei korrektem Widerstandwert sofort. Je nach Anzahl der verwendeten LED’s kommt aber nun ein „stattliches Kabelpaketchen zusammen“. Im Fall der Konstantstromquelle sind mindestens 50% weniger Kabel zu verlegen. Der Grund liegt in der Reihenschaltung, dem Gegenteil von Parallelschaltung. Die Parallelschaltung (Namensgebung weil zwei Käbelchen parallel verlegt werden) wird bei Verwendung mit Vorwiderstand angewendet. Vorwiderstände müssen berechnet werden. Darauf gehe ich aber erst im nächsten Leben ein, das ich dann als Elektroniker verbringen werden!

Wie die Reihenschaltungs aussieht, ist hoffentlich auf dem nachfolgenden Bild zu sehen. Darin habe ich die vorläufige Schaltung mit drei LED’s bestückt. An die lange Anode der grünen LED, wurde Plus angelegt, von dort die kurze Kathode mit der benachbarten langen Anode der zweiten gelben LED verbunden. An der letzten angeschlossen LED wird die kurze Kathode wieder mit dem Regelbaustein verbunden. Am Ende ist der Stromkreis geschlossen und es wurde Licht. Das kann noch mit einer weiteren Anzahl von LED’s fortgesetzt werden. Für meine ca. 8-10 Stück sollte es reichen, sonst baue ich noch ein zweites Platinchen. Genau diese Platine wird abschliessend eingeschrumpft und die Ende vergossen, wasserdicht.

Mein Fazit nach mehreren Stunden Tüftelei;
Es gibt glücklicherweise noch gutes Schulungspersonal. In jedem Fall bleibt ein wenig Stolz, weil ich es zum Leuchten gebracht habe. Die Schadensbilanz, zwei Transistoren und eine LED (natürlich unbeabsichtigter Kurzschluss mit Prüfspitze). War sehr hell, leider nur einen Augenblick. 😉 Die Widerstände haben meine wilden Test- und Messversuche ohne Schaden überstanden. Die nächste Herausforderung, alles muss auf eine kleine Platine gelötet werden. Ich werde berichten.

 

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