Ein erster Blick auf die Baustelle

Quellen: Axial-Webseite, snakepitrc.de (Bilder Modell), Bing-Suchmaschine (Beitragsbild)

Zu Beginn einige Anmerkungen und Erläuterungen zum nachfolgenden Projekt. Mir geht es nicht einfach darum einen Modell-Pickup zu kaufen Es gibt bereits viele handelsübliche Fahrzeuge, die aus dem Baukasten heraus mehr oder weniger sofort funktionsfähig sind. Sie sind auch für viele ansprechend genug gestaltet. Als Beispiel dafür u.a. ein Axial-Modell, der Axial AX90022 SCX10Trail Honcho. Den gibt es sogar RtR, fertig zum Fahren! Weiterhin ist es möglich Fahrgestelle mit abweichenden Radständen und entsprechenden Teilegruppen einfach umzubauen. Nicht wenige davon haben aber die leichten Lexan-Karosserien und die Fahrgestelle bestehen aus Kunststoffteilen. Das ist zwar nicht weniger haltbar als Metallkomponenten, aber die Optik ist einfach nicht realistisch genug. Als Krönung sehe ich dann die aufgesetzte Karosserie. Aus Sicht der perfekten Optik führt daher auch kein Weg an einer realistisch gestalteten Hartkunststoff-Karosserie vorbei. Die vorletzte Variante ist gleich ein Modell von RC4WD oder RCModelex zu kaufen, aber ich will die letzte Variante. Das zu meinen Beweggründen des nachfolgenden Weges. Ich habe bereits sicher 100 Videos in der Angelegenheit gesichtet, die Kombination habe ich aber noch nicht gefunden. Daher, auf gehts…

Das obige Beitragsbild wird den weiteren Verlauf des Aufbaus begleiten, sozusagen als Leitfaden für mein Ziel, zumindest optisch. Die Basis für den geplanten Pickup beginnt bei mir mit nachfolgenden Bausatz. Er basiert auf dem Fahrgestell des Land Rover Defender D110 vom Hersteller BoomRacing. Auch die Defender Variante D90 funktioniert damit. Alle Rahmenteile und die Achskörper sind komplett aus Aluminium hergestellt. Sämtliche Drehpunkte sind kugelgelagert, Achsen und Getrieberäder aus Metall gefertigt. Aus Kunststoff besteht nur die mitgelieferte Box für den Empfänger im hinteren Teil des Rahmens und die Kugelköpfe an den Spurstangen und Achsführungen (ein wenig Arbeit muss ja noch für später übrig bleiben). Dessen Radstand beträgt 331 mm . Die später zum Einsatz kommende Pickup-Karosserie des Jeep Comanche hat aber nur 313 mm. Somit ist auch geklärt, womit die Baustelle beginnt.

Möglich wird die Radstandanpassung in erster Linie durch einen zweiten Bausatz. Es wird Conversion-Kit genannt und ist auf einen Radstand von ca. 313 mm ausgelegt. Damit passen dann die Räder in die später zum Einsatz kommende Karosserie und dessen Kotflügelaussparungen. Man sieht beim Vergleichen der beiden Rahmenteile kleine Unterschiede in der Ausformung. Das Conversion Kit entspricht optisch eher dem Fahrgstell eines Pickups.

Laut Beschreibung auf der Herstellerseite ist es ein Umbausatz für das RC4DW Trailfinder Fahrgestell mit Einzelkabine und einem Radstand von 287 mm auf dann 313 mm. Der Radstand ist das Mass von Mitte Vorderachse bis zur Mitte der Hinterachse. Würde sich der Radstand bei einem PKW während der Fahrt verändern, führte das je nach Art der Veränderung zum Schleifen an vorderen oder hinteren Kotflügelrand. Das aber nur am Rande, bei einigen Geländefahrzeugen schleift es halt immer irgendwo, mal mehr oder auch weniger. Wie gut mir das gelingt, bleibt bis auf weiteres offen!

Für den ersten Schritt wird das D110 Chassis zerlegt. Dabei bleiben eine Menge Schrauben M3 in verschiedensten Längen zurück. Es ist also wichtig alles gut zu dokumentieren und entsprechend sortieren. Einige Bilder dabei zu machen hilft bestimmt weiter, ein Bauplan wird leider nicht mitgeliefert. Kris von Snakepitrc, meiner Bezugsquelle hat mir dazu einen Link geschickt. Dort lassen sich z.B. alle Montageanleitungen von u.a. RC4WD-Modellen herunterladen. Viele Teile sind weitgehend identisch und als Hilfe und Anschauung sehr gut geeignet!

Zum Baubeginn werden die beiden Rahmenträger des Conversion Kit, der mitgelieferte Lagerbock für die hintere Abtriebswelle und der Rahmenträger des Verteilergetriebe vom D110-Chassis eingebaut. Nur beim beim optionalen Aufbau mit Blattfedern kann der mitgelieferte Rahmenträger, im nachfolgenden Bild oben links, verwendet werden. Im fehlen die Anlenkpunkte für die Zug- und Druckstreben.